Wie KI die Fantasie von Anlegern beflügelt

Das Thema AI beflügelt die Fantasie von Anlegern auf der ganzen Welt. Artificial Intelligence kann und wird den großen Durchbruch bringen, wenn man den großen Tech-Gurus glaubt. Unternehmen wie Microsoft und Google investieren irrwitzige Summen im Wettrennen darum, die bessere künstliche Intelligenz auf den Markt zu bringen. Doch es gibt auch kritische Stimme, wie die von Elon Musk. Der reichste Mann der Welt sieht die Menschheit bereits am Abgrund stehen und warnte wiederholt vor den Auswirkungen, die AI auf uns haben wird.

Diese mediale Aufmerksamkeit und die Tatsache, dass viele Spekulanten und Investoren versuchen auf den Hype aufzuspringen, ruft Betrüger auf den Plan. Sie haben jetzt leichtes Spiel, weil sich der Markt für KI noch in einer Findungsphase befindet. Interessenten fällt es deshalb besonders schwer, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden und Betrüger haben somit leichtes Spiel. Wir zeigen auf, wie man sich schützen kann und was zu unternehmen ist, wenn man einem Betrug zum Opfer gefallen ist.

Information ist der wirksamste Schutz

Wie bei allen anderen Anlageentscheidungen sollte man verstehen, worin man investiert. Wie bereits geschildert, ist diese Hürde jedoch schwer zu nehmen. Woher sollte man etwa wissen, ob ein Start-up legitim ist oder nicht?

Es empfiehlt sich nur in Unternehmen zu investieren, die marktkonforme Investitionsangebote unterbreiten. Dazu kann es gehören, dass die Firmen sich entsprechend ihrem Sitz bei einer Aufsichtsbehörde registrieren und erforderliche Erlaubnisse einholen. In diesem Zusammenhang ist die Prospektpflicht zu erwähnen. Denn mit einem solchen Prospekt werden Anleger über Risiken und Chancen sowie über die gesamten Rahmenbedingungen zu ihrem Investment informiert. Sofern ersichtlich ist, dass ein Unternehmen eigentlich der Prospektpflicht unterliegt, aber keine Unterlagen anzubieten hat, dann sollte man vorsichtig sein. Denn es gilt nicht nur Betrug abzuwenden, sondern auch sich vor Anbietern in Acht zu nehmen, die geltendes Recht ignorieren, ohne direkt eine Straftat zu begehen.

Sollte das Unternehmen hingegen an einem Ort sitzen, wo entsprechende Pflichten entfallen oder auf andere Art gestaltet sind, so sollte man sich über die damit verbundenen Risiken bewusst sein. In jedem Fall ist zu überprüfen, ob das Unternehmen überhaupt existiert. Dazu kann das Unternehmensregister herangezogen werden, was jedoch je nach Standort des Unternehmens mit Gebühren verbunden sein kann. Mit diesen Mitteln kann man also eine kleine Due Diligence mit öffentlich erhältlichen Informationen durchführen. Allerdings bietet das allein noch keinen ultimativen Schutz vor Betrügern. Diese sind in der Lage über Strohmänner Firmen zu eröffnen, weshalb man auch bezüglich der Geschäftsmethoden achtsam sein muss.

Betroffene werden regelrecht angeworben

Am besten verkauft man ein Produkt im persönlichen Kontakt mit den Kunden. Das wissen auch Betrüger und dementsprechend richten sie ihre Anwerbeversuche aus. Investmentangebote werden über Social-Media und auf Messengerdiensten unterbreitet, wobei die Werber zunächst mit einem unverbindlichen Gesprächsthema beginnen. Viele Nachrichten werden automatisiert verschickt. Erst, wenn ein Empfänger darauf reagiert, kümmert sich der Betrüger persönlich und versucht das Opfer einzuwickeln.

Weil AI und die damit verbundenen Produkte viel Potenzial haben, lassen sich verschiedene Geschichten spinnen, die zwar plausibel klingen, aber nicht stichhaltig sind. Es ist in der Regel das große Versprechen, dass ein unglaublicher Durchbruch gelingen wird und dass Investoren der ersten Stunde überproportional profitieren können. Zwar gibt es solche Gelegenheiten tatsächlich, aber Investoren werden sicherlich nicht per Telegram oder per WhatsApp angesprochen.

Kryptowährungen sind im Zusammenhang mit AI beliebt

In diesem Kontext stechen erneut Kryptowährungen hervor, weil diese Betrüger in die Lage versetzen, schneller und zuverlässiger an Geld zu gelangen. Die Opfer kaufen nämlich etwaige Token oder zahlen auf fingierten Plattformen Euro ein. Zudem sind Investments in diesem Bereich immer noch weitestgehend unreguliert. Mit MiCA hat die EU zwar eine Verordnung und einen einheitlichen Rahmen ins Spiel gebracht, aber durch die Natur der Blockchain-Technologie können ehrliche Anbieter und Betrüger gleichermaßen barrierefrei aus dem Ausland heraus operieren.

Zudem gibt es eine Vielzahl von legitimen Kryptowährungsprojekten, die sich mit AI befassen und mit Blockchain-Technologie verknüpfen wollen. Hier versprechen sich viele Projekte, insbesondere im Bereich Big Data und Generative AI einen Durchbruch. Darauf, wie diese Investments im Einzelnen zu bewerten sind, können wir an dieser Stelle nicht eingehen. Was sich in dieser Gemengelage jedoch verdeutlicht, ist die Problematik in Bezug auf die Due Diligence von Investoren. Wie will man unterscheiden, ob ein Token legitim oder ein Scam ist?

Weil der Markt nicht reguliert ist, können unerfahrene Investoren keine verantwortungsbewussten Entscheidungen treffen. Selbst Anleger, die mit Kryptowährungen viel Geld verdient haben, fallen auf Betrüger rein. Im Endeffekt ist das Risiko also besonders hoch, wenn in eine Kryptowährung investiert werden soll, die bislang nicht am Sekundärmarkt etabliert ist.

Ein mahnendes Fallbeispiel aus unserer Berufspraxis ist Quopi.AI. Hier sollten Trading-Bots durch AI trainiert werden und wunderbare Profite generieren. Doch nach einer gewissen Zeit häuften sich Nutzerberichte, die von Auszahlungsproblemen berichteten. Der Verdacht drängt sich auf, dass es sich hierbei um einen Exit Scam handeln könnte.

Betrug mit AI? Der Anwalt hilft sofort

Wenn Sie einem Betrug zum Opfer gefallen sind oder falls Ihnen ein Anbieter Geld schuldig bleibt und Sie hinhält, dann sollten Sie sich schnell bei uns melden. Die Kryptobetrugshilfe ist ein starkes Team, welches mit der Blockchain-Forensik die Transaktionen der Täter verfolgen und wichtige Beweise sichern kann.

Zudem bieten wir anwaltlichen Rat und Hilfe. Wir betreuen Geschädigte durch alle Stufen eines Verfahrens und arbeiten zusätzlich an ihrem Schutz. Nicht selten drohen Betrugsopfern Anschlussdelikte, weil Kriminelle den Zugang zu ihren Daten erlangt haben. Das ist insbesondere dann sehr gefährlich, wenn Geschädigte per AnyDesk oder TeamViewer den Zugang zu ihrem PC gewähren.

Lassen Sie die Angelegenheit nicht auf sich beruhen und wehren Sie sich noch heute! Über unser Kontaktformular können Sie uns Ihren Fall schildern und ein Erstgespräch vereinbaren. Wir klären Sie über die Möglichkeiten auf und zeigen Ihnen, welche Schritte einzuleiten sind.

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